Der Anbau von Cannabis ist kein Spaziergang im Park. Es gibt viel zu tun, um die Vorschriften einzuhalten, die Umweltbedingungen zu überwachen, Schädlinge zu bekämpfen und sicherzustellen, dass Deine Pflanzen das perfekte Gleichgewicht von Licht, Wasser und Nährstoffen erhalten. Aber wusstest Du, dass die Kombination Deines Cannabis mit den richtigen Begleitpflanzen diese Aufgaben vereinfachen und Deine Cannabisfarm aufwerten kann? Ja, Du hast richtig gelesen!
In diesem Artikel werden wir das Konzept der Begleitpflanzen besprechen und warum sie eine wesentliche Ergänzung für Deinen Cannabisgarten sind. Nachdem Du in günstige Cannabissamen von zuverlässigen Saatgutbanken investiert hast, kann Dir das Hinzufügen von Begleitpflanzen helfen, Deine Erträge zu maximieren und die Arbeit zu reduzieren. Legen wir los!
Was sind Beipflanzen?
Begleitpflanzen sind unterstützende Pflanzen, die neben der Hauptkultur, wie Cannabis, angebaut werden, um Vorteile wie Schädlingsbekämpfung, verbesserte Bodengesundheit oder Unkrautschutz zu bieten. Diese Pflanzen arbeiten synergetisch mit Cannabis zusammen, um eine nachhaltigere und gedeihlichere Wachstumsumgebung zu schaffen.
Im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Lösungen sind Begleitpflanzen ein natürlicher Weg, um Ihren Garten zu schützen und zu nähren. Sie können genau wie Ihre Cannabispflanzen aus Samen gezogen werden, so dass beide zusammen wachsen und sich etablieren können. Diese Paarung kann zu einem gesünderen, produktiveren Garten mit weniger Input und weniger Aufwand führen.
Warum Sie Beipflanzen brauchen
Es gibt viele Vorteile, wenn man Begleitpflanzen in seinem Cannabis-Garten anbaut. Hier sind die 3 wichtigsten Gründe:
1. Natürliche Schädlingsbekämpfung
Schädlinge sind eine der größten Herausforderungen beim Cannabisanbau. Begleitpflanzen wie Basilikum, Ringelblumen und Lavendel helfen dabei, schädliche Insekten auf natürliche Weise abzuwehren, so dass weniger Pestizide eingesetzt werden müssen.
Dieser Ansatz spart nicht nur Geld, sondern gewährleistet auch die Einhaltung von Vorschriften. Die meisten Pestizide sind von den Aufsichtsbehörden nicht für den Einsatz bei Cannabis zugelassen, so dass der Einsatz von Pestiziden zu kontaminierten Produkten und rechtlichen Problemen führen kann.
Eine Studie ergab sogar, dass nur eine von fünf Cannabisproben aufgrund von Pestizidrückständen als „sauber“ eingestuft wurde. Der Begleitanbau bietet eine natürliche Lösung für diese Bedenken und unterstützt gleichzeitig einen pestizidfreien Anbau.
2. Anreicherung des Bodens
Ein gesunder Boden ist das Rückgrat eines erfolgreichen Cannabisgartens, und einige Begleitpflanzen eignen sich hervorragend zur Anreicherung des Bodens. Zum Beispiel binden Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen Stickstoff im Boden, ein wesentlicher Nährstoff für robustes Cannabiswachstum.
Weißklee ist eine weitere hervorragende Option – er speichert Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und füllt den Boden mit Stickstoff auf. Diese Pflanzen ernähren nicht nur Ihr Cannabis, sondern reduzieren auch den Bedarf an teuren Düngemitteln, was Ihren Betrieb kosteneffizienter und umweltfreundlicher macht.
3. Unterdrückung von Unkraut
Unkraut konkurriert mit Cannabis um Ressourcen wie Wasser, Licht und Nährstoffe, verlangsamt das Wachstum und verringert die Erträge. Begleitpflanzen wie Klee, Kürbis oder andere Bodendecker können den Boden beschatten und so verhindern, dass Unkraut sprießt.
Diese Pflanzen wirken wie eine natürliche Barriere, die den Bedarf an manuellem Jäten minimiert und es Ihnen ermöglicht, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Darüber hinaus können sie die Bodenstruktur verbessern und Erosion verhindern, was Ihrem Betrieb ebenfalls zugute kommt.
Arten von Beipflanzen
Begleitpflanzen werden in vier Kategorien eingeteilt: Schädlingsabwehr, Stickstofffixierung, Anlockung von Bestäubern und Bodenstrukturierung. Lassen Sie uns diese im Detail besprechen:
Schädlingsabwehrende Pflanzen
Diese Pflanzen geben starke Düfte oder Chemikalien ab, die Schädlinge nicht mögen, so dass Ihr Cannabis vor schädlichen Insekten geschützt ist. Sehen wir uns einige Beispiele an:
- Basilikum: Seine aromatischen Öle wehren Blattläuse, Stechmücken und Weiße Fliegen ab. Durch leichtes Berühren der Blätter werden diese Öle freigesetzt, was ihre Wirksamkeit erhöht.
- Ringelblumen: Ihre leuchtenden Blüten lenken Schädlinge ab, und ihr starker Duft wirkt als natürliches Abwehrmittel.
- Weitere Optionen: Lavendel, Chrysanthemen, Minze, Rosmarin, Petunien.
Stickstofffixierende Pflanzen
Diese Pflanzen verbessern die Bodengesundheit, indem sie Luftstickstoff in Formen umwandeln, die Cannabis aufnehmen kann. Beispiele hierfür sind:
- Bohnen/Erbsen: Diese Pflanzen führen dem Boden Stickstoff zu und helfen mit ihren Wurzeln, verdichtete Böden zu lockern.
- Weißklee: Bindet Feuchtigkeit, erhöht den Stickstoffgehalt und unterdrückt Unkraut, was ihn zu einer vielseitigen Ergänzung macht.
- Andere Optionen: Alfalfa, Lupinen, Wicke, Sojabohnen.
Pflanzen, die Bestäuber anlocken
Diese Pflanzen locken nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an, die Cannabis bestäuben und zum Erhalt eines ausgewogenen Ökosystems beitragen. Einige dieser Pflanzen sind:
- Sonnenblumen: Sie locken Bestäuber an, spenden Schatten und dienen als Windschutz.
- Sonnenhut (Echinacea): Schützt Cannabis vor Schädlingen und hat medizinische Eigenschaften.
- Andere Optionen: Borretsch, Zinnien, Ringelblumen, Lavendel, Fingerhut.
Bodenverbessernde Pflanzen
Diese Pflanzen verbessern die Bodenstruktur, den pH-Wert und die Fruchtbarkeit und verhindern gleichzeitig die Erosion. Dazu gehören:
- Buchweizen: Die tiefen Wurzeln verbessern den Wasserfluss und bringen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben.
- Hafer: Fügt dem Boden organische Stoffe zu, wenn er zersetzt wird, und bereichert ihn auf natürliche Weise.
- Andere Optionen: Klee (mit doppelter Funktion als Stickstofffixierer), Kapuzinerkresse, Beinwell, Weidelgras, Senf.
Sind Begleitpflanzen für den Innenanbau notwendig?
Begleitpflanzen sind für den Cannabisanbau in Innenräumen, wo die Bedingungen streng kontrolliert werden, weniger wichtig. Schädlingsabwehrende Pflanzen wie Basilikum oder Lavendel können jedoch trotzdem Schutz bieten, da Schädlinge gelegentlich in Innenräume eindringen können. Diese Pflanzen bieten einen natürlichen Schutz und sorgen gleichzeitig für eine pestizidfreie Umgebung.
Fazit
Beipflanzen sind wie Joker für den Cannabisanbau. Ganz gleich, ob Sie eine natürliche Schädlingsbekämpfung, einen angereicherten Boden oder eine Unkrautunterdrückung benötigen, diese Pflanzen bieten eine kostengünstige und umweltfreundliche Lösung.
Von stickstoffbindenden Hülsenfrüchten bis hin zu Kräutern, die Schädlinge abwehren, gibt es eine Begleitpflanze für jedes Ziel. Setzen Sie sie in Ihrem Garten ein, um Arbeit zu sparen, Kosten zu senken und Ihre Cannabiserträge zu steigern. Wähle weise und beobachte, wie deine Farm gedeiht!