Besonders wenn wir unseren Mac für berufliche Zwecke nutzen, möchten wir, dass er so effizient wie möglich läuft. Dafür müssen wir im Grunde nicht viel tun, da die Geräte von sich aus sehr gut optimiert sind. Problematisch wird es meist erst dann, wenn der Speicherplatz voll ist und es infolgedessen zu Problemen wie Abstürzen, Performanceeinbußen oder Verzögerungen kommt. In solchen Situationen hilft nur eine gründliche Optimierung.
Löschbarer Speicher sollte automatisch freigegeben werden
Beim löschbaren Speicher handelt es sich um Dateien, die vom Betriebssystem automatisch erkannt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um sehr alte Dateien, die schon lange nicht mehr genutzt wurden, temporäre Dateien oder Dateien, die sich auf der iCloud befinden, weswegen eine Löschung ohne Datenverlust möglich ist. Wir können einstellen, ob der löschbare Speicher bei geringem Speicherplatz automatisch freigegeben wird. Das ist zu empfehlen, da eine manuelle Löschung von bestimmten Dateien nicht möglich ist.
Bei Cache-Dateien kommt es stark auf die Art an
Cache-Dateien sind Dateien, die temporär zwischengespeichert werden. Sie dienen als eine Art Pufferspeicher zur Beschleunigung unseres Systems. Da diese Dateien kontinuierlich zunehmen, können sie mit der Zeit zu langsameren Prozessen führen. Das ist jedoch kein Grund, sie einfach alle direkt zu löschen. Während der Cache von Browsern und Programmen meist problemlos gelöscht werden kann, ist die Situation beim Systemcache weit komplexer. Eine Löschung führt hier möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Systemstabilität. Generell sollte eine Löschung erst dann vorgenommen werden, wenn tatsächlich Probleme auftreten, da Cache-Dateien an sich zu einer besseren Performance beitragen.
Tools von Drittanbietern können die Optimierung erleichtern
Die Optimierung des Speicherplatzes erfolgt oft automatisch, da wir sie manuell nur zu einem bestimmten Grad beeinflussen können. Das liegt zum einen daran, dass bestimmte Dateien systembedingt gespeichert werden, zum anderen verfügt nicht jeder Nutzer über die nötige technische Expertise. Mithilfe von smarten Lösungen können wir mit wenigen Klicks eine große Menge an Dateien löschen. Dabei ist in der Regel sichergestellt, dass keine wichtigen Dateien entfernt werden. Das einzige Problem sind mögliche Datenschutz- und Sicherheitsbedenken. Da die Software tief auf unser System zugreift, ist es ein Muss, ausschließlich Tools von vertrauenswürdigen Anbietern zu nutzen.
Ungenutzte Programme nehmen unnötig Platz weg
Nahezu jeder von uns nutzt im Laufe der Jahre die unterschiedlichsten Programme. Dabei kommt es häufig vor, dass wir bestimmte Software nach der Nutzung einfach auf dem Gerät lassen. Einerseits ist das verständlich, da wir bei Bedarf schnell auf sie zugreifen können, andererseits nehmen ungenutzte Programme eine Menge Speicherplatz weg. Wir sollten uns daher gut überlegen, welche Software wir realistisch in nächster Zeit benötigen und welche guten Gewissens gelöscht werden können.
Cloudspeicher entlastet den lokalen Speicherplatz
Da wir über unsere Apple ID bequem Daten synchronisieren können, bietet sich bei knappem Speicherplatz die Nutzung der iCloud an. Cloudspeicher eignet sich vor allem bei Bildern, Videos und Dokumenten, da wir diese nicht dauerhaft lokal speichern müssen. Indem wir sie auf der Cloud speichern, können wir bei Bedarf jederzeit darauf zugreifen, ohne dass der lokale Speicher belastet wird. Bei Programmen ist die Situation etwa komplexer, da wir diese gegebenenfalls erneut installieren müssen. Hiervon ausgenommen sind nur SaaS-Lösungen.