Wer an die italienische Küche denkt, denkt wohl automatisch auch an Pizza. Aber der italienische Klassiker hat in den letzten Jahren Konkurrenz bekommen. Die Pinsa ist mittlerweile auch fester Bestandteil italienischer Speisepläne.
Pinsa und Pizza hören sich nicht nur ähnlich an, sie sehen auch zum Verwechseln ähnlich aus. Aber Wo liegen die Unterschiede von Pinsa und Pizza? Was der entscheidende Unterschied zwischen dem Teig der Pinsa und dem der Pizza ist und ob die Pinsa gesünder ist als Pizzsa, das erfährst du In diesem Artikel.
Was sind die Unterschiede zwischen Pizza und Pinsa?
Pinsa und Pizza sind zwei köstliche Beispiele für die italienische Küche. In ihrer Herstellung, den Zutaten und der Zubereitung gibt es aber große Unterschiede.
Pinsa und Pizza – Herkunft
Die klassische italienische hat ihren Ursprung im süditalienischen Neapel. Sie zeichnet sich durch ihren dünnen, knusprigen Boden aus, der mit Tomatensauce bestrichen wird und mit köstlichen Zutaten sowie Käse belegt wird. Für die perfekte Zubereitung einer Pizza werden sehr hohe Temperaturen benötigt, die sich am besten durch einen speziellen Pizzaofen herstellen lassen.
Die Pinsa hingegen stammt aus der italienischen Hauptstadt Rom. Einer Legende zufolge reicht die Geschichte der Pinsa bis in die Antike zurück. Tatsächlich dürfte der Ursprung aber weniger historisch sein. Denn die Pinsa wurde erst in den 1980ern erfunden.
Der Unterschied von Pizza und Pinsateig
Der Klassische Pizzateig ist ein Hefeteig, der aus Wasser, Weizenmehl und Hefe hergestellt wird. Dieser wird ordentlich geknetet und ruht nur für einen relativ kurzen Zeitraum. Anders als bei der Pizza, hat der Pinsa-Teig eine längere Gehzeit. Dieses Verfahren macht den Pinsa-Teig einzigartig und unterscheidet ihn von der klassischen Pizza
Pinsateig wird nicht wie Pizzateig nur aus Weizenmehl hergestellt, sondern aus einer Mischung von Weizen-, Soja- und Reismehl. Diese Mischung aus drei Mehlen macht den Teig sehr leicht und bekömmlich. Der Pinsa-Teig wird mindestens 24 gegärt, sodass er besser verdaulich ist. Außerdem der Wassergehalt eines Pinateigs liegt außerdem bei beachtlichen 80 %. Indem man ihn vorsichtig knetet, erhält er eine luftige und knusprige Textur.
Das sorgt dafür, dass die Pinsa leichter ist als eine klassische Pizza, die nur aus Weizen besteht und vielen oft schwer im Magen liegt.
Herstellung Pinsa und Pizza
Auch in der Herstellung von Pizza und Pinsa gibt es einige Unterschiede. Das Ruhen und Gären des Pinsateigs nimmt sehr viel mehr Zeit in Anspruch als bei einer klassischen Pizza. Denn Pizzateig ruht nur kurz und wird gut durchgeknetet. Danach wird er rund ausgerollt und mit Tomatensauce und Mozzarella belegt und im Holzofen gebacken, was ihm sein charakteristisches Aroma verleiht.
Die Pinsa muss dagegen lange ruhen und wird nur sehr behutsam geknetet, damit keine Luft aus dem Teig entweicht. Sie wird dann oval geformt, nicht rund wie die Pizza. Das hat ganz praktische Gründe: die ovale Form ermöglicht ein gleichmäßiges Backen. Danach wird sie mit Tomatensauce oder einer anderen Creme bestrichen und kommt dann kurz in den Ofen. Erst nach dem Backen wird sie dann mit Zutaten belegt.